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Ist die Schule zu blöd für unsere Kinder?

autor

titel

Ist die Schule zu blöd für unsere Kinder?

ort

Berlin

datum

auflage

2

isbn

978-3737100533

ausstattung, umfang

gebunden, 336 s.

e-book

umschlag

umschlag

verlagstext

Jürgen Kaube ist Herausgeber und Bildungs­experte der «Frank­furter All­gemeinen Zeitung» – und Vater von zwei Töchtern. Aus dieser doppelten Erfahrung heraus formuliert er eine provokante These: Die Schule, wie sie jetzt ist, ist eine Fehl­konstruktion. Sie bringt den Kindern oft nur bei, was diese weder brauchen noch verstehen – und zu­verlässig fast komplett wieder vergessen. Schlimmer noch: Die Schule reagiert dabei viel zu stark auf immer neue An­forderungen, die von außen an sie gestellt werden. Die Digitalisierung des Klassen­zimmers ist genauso Unsinn, wie es die Rechtschreib­reform oder das Sprach­labor waren. Was jetzt gebraucht wird, sagt Kaube, ist eine Reduktion auf das Wesentliche: Kinder sollen denken lernen, darum und nur darum geht es in der Schule. Heute bringt sie ihnen vor allem bei, was leicht abgefragt werden kann. Und das ist das genaue Gegenteil von denken lernen, Urteils­kraft und Welt­verständnis. Daraus leitet Kaube ebenso klare wie unbequeme Forderungen ab, die die Bildung unserer Kinder von unsinnigen Zwängen befreien. Jürgen Kaube legt ein Buch vor, das quer steht zu der bisherigen Bildungsdebatte, nicht einzuordnen ist in ein Schema von links und rechts, kon­servativ und progressiv. Ein Plädoyer für eine Schule, die wirklich schlau macht.

auszug aus: XIII. Kapitel – Was zu tun ist: Wett­bewerb

Die Rechtschreib­reform, die als Erleichterung für die Schüler an­gekündigt worden war, was sich in den Fehlerquoten der Deutsch­aufsätze allerdings nicht nachweisen ließ, war auch so eine Bildungs­investition: Alle Schul­bücher mussten auf sie umgestellt, neue Wörter­bücher an­geschafft werden, Kurse zur Weiter­bildung wurden veranstaltet – und das Ergebnis? Ökonomen behalten sich vor, wenn Geld aus­gegeben wurde, zwischen Investition und Konsum zu unterscheiden. Viel­leicht sollten das auch die, die das Geld­ausgeben für Bildung beobachten.

unsere stellung­nahme

Eine rechtschreib­reform ist nicht in erster linie eine erleichterung für die schüler, sondern eine verbesserung der recht­schreibung für alle. Sie verlangt (im unter­schied zu anderen ereignissen wie der deutschen wieder­vereinigung) keine sofortige anpassung der schul­bücher. Die lebens­dauer der wörter­bücher wurde nicht wesentlich verkürzt, und weiter­bildungen gibt es (hoffentlich) auch sonst.